Personalisierte Medizin

 

Die personalisierte Medizin verfolgt den Ansatz einer individuellen Therapie auf Grundlage der individuellen Besonderheiten des Patienten und orientiert sich an dem Zitat:

                            „Krankheiten sind so verschieden wie Menschen“.

Das bedeutet, Patienten mit einer identischen Diagnose erhalten nicht die gleiche Therapie, sondern jeweils eine individuelle Therapie. Jeder Mensch hat seine eigene biochemische Individualität. So werden beispielsweise Medikamente von unterschiedlichen Individuen unterschiedlich verstoffwechselt (metabolisiert). Aber auch klinisch scheinbar identische Krankheiten können auf der molekularen Ebene unterschiedlich ausgeprägt sein.
Individuelle Besonderheiten (Familienanamnese/Stammbaum für drei Generationen, Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Genussmittel, sportliche Aktivität etc.; Vorerkrankungen, Dauermedikation, Umweltbelastungen etc.) werden auf der Grundlage eines medizinischen Expertensystems analysiert. Das so gewonnene individuelle Gesundheitsrisikoprofil ist einzigartig für jedes Individuum.  Dieses Vorgehen gewährleistet, dass komplexe Erkrankungen nicht allein auf genetische Faktoren reduziert werden, sondern, dass neben vielfältigen biologischen Parametern auch Lebensstilfaktoren und Umweltfaktoren berücksichtigt werden (Epigenetik).


Ziel der personalisierten Medizin ist es, dem Menschen als Individuum eine optimale zielgerichtete individualisierte Diagnostik- und Therapie zur Verfügung zu stellen.